Das wasserlösliche Vitamin C – oder auch Ascorbinsäure – ist nicht nur das bekannteste Vitamin, sondern auch eines der wichtigsten Schönheitsvitamine. Der Grund: Es wirkt gleich auf dreifache Weise gegen die Hautalterung: Es wirkt als Radikalenfänger antioxidativ, unterstützt die Bildung von Kollagen und ist wichtig für die Durchblutung der Haut. Zudem hellt Vitamin C Pigmentflecke auf.
Gegen oxidativen Stress
Vitamin C ist zunächst einmal also ein sehr wichtiges Antioxidans, d.h. es neutralisiert die freien Radikalen, die unsere Haut altern lassen. Es wird dabei selbst oxidiert und dabei verbraucht, um Zellen und Gewebe vor der Beschädigung durch Freie Radikalen zu schützen. Als Antioxidans schützt es auch die Vitamine E, A und Folsäure sowie die B-Vitamine B1, B2 und Pantothensäure vor Oxidation und hält sie in ihrer aktiven Form. Außerdem ist Vitamin C notwendig, um das Spurenelement Kupfer in einen Bestandteil des antioxidativ wirkenden Entgiftungsenzyms Superoxid-Dismutase umzuwandeln.
Basis für Kollagenproduktion
Eine ganz wichtige Rolle im ständigen Kampf gegen die Hautalterung spielt Vitamin C bei der Kollagenproduktion. Kollagen ist der wichtigste Bestandteil des Bindegewebes. Je fester das Kollagen, desto straffer die Haut. Durch den Aufbau des Bindegewebes strafft Vitamin C also die Haut und polstert sie auf. Zwar bildet sich auch bei Vitamin-C-Mangel noch Kollagen, allerdings werden in diesem Fall die Quervernetzungen der Fasern instabil, was dann letztlich das Gewebe straff werden lässt. Vitamin C fungiert dabei als ein wesentliches Coenzym für die Produktion von Kollagen, wo es mit Eisen zusammenarbeitet. Es bereitet die Aminosäuren Lysin und Prolin für die Einlagerung in kollagene Fasern vor und verknüpft Eiweißfaserstrukturen zu reißfestem Kollagen. Vitamin-C-Mangel führt zu also schwachem Bindegewebe – übrigens nicht nur in der Haut, sondern auch in Gelenken, Muskeln, Knochen und Blutgefäßen, weil weniger der Aminosäure Prolin in Hydroxiprolin, den Baustein für Kollagen, umgewandelt werden kann. Ein Vitamin-C-Mangel macht also das Gewebe durchlässiger für Krankheitskeime.
Vitamin C wichtig für Hautdurchblutung
Vitamin C ist auch noch aus einem weiteren Grund wichtig für die Haut: Es verbessert es Mikrozirkulation, also die Durchblutung der feinsten Blutgefäße. Fehlt Vitamin C, werden die feinen Blutgefäße der Haut brüchig. Die Folgen sind trockene, fahle Haut und Faltenbildung. Vitamin C ist damit also auch wichtig für einen strahlenden und glänzenden Teint. Zudem bremst Vitamin C das Enzym Tyrosinase, das für die Bildung von Pigmentflecken mitverantwortlich ist. Das heißt, Vitamin C verhindert die übermäßige Pigmentierung der Haut, die sich zum Beispiel in Altersflecken manifestiert.
Grundsätzlich tritt eine Vitamin-C-Unterversorgung eigentlich nur bei denjenigen auf, die zu wenig Obst und Gemüse essen (die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 5 faustgroße Portionen pro Tag). Auch Raucher sollten die Vitamin-C-Aufnahme im Auge behalten. Allerdings ist es auch so, dass die Haut mit zunehmendem Alter immer mehr Vitamin C verliert. Zwischen dem 25. und 50. Lebensjahr nimmt das Vitamin C in der Haut um rund 35 Prozent ab. Und das macht sich dann auch optisch bemerkbar. Da der Körper Vitamin C nicht selbst herstellen kann, ist es wichtig, gerade mit zunehmendem Alter den Körper mit ausreichend Vitamin C zu versorgen.